Markus Lorenz kandidiert aus beruflichen Gründen nicht mehr – In der neuen Saison steht die Stadthalle wieder zur Verfügung
Führungswechsel bei der Pockinger Faschingsgesellschaft. Nach zwei Jahren als Präsident trat Markus Lorenz aus beruflichen Gründen bei der Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Wiederwahl an. Seine Nachfolge übernimmt Kurt Huber.
Eines wurde bei der Jahreshauptversammlung der Faschingsgesellschaft im Gasthaus Pflieger deutlich: Die vergangenen zwei Jahre waren keine leichten für den Verein. Die Stadthalle stand als gewohnter Veranstaltungsort nicht zur Verfügung und einen gleichwertigen Ersatz für die gewohnt groß aufgezogenen Festveranstaltungen der Pockinger gab es einfach nicht. Für alle Veranstaltungen in diesen zwei Jahren musste man in die Aula der Mittelschule in Pocking ausweichen – und das hat sich in den Besucherzahlen merklich niedergeschlagen. Viele Gäste blieben aus.
Trotzdem konnte das Präsidium unter Markus Lorenz ein insgesamt positives Resümee der letzten beiden Faschingssaison ziehen: Die Faschingsumzüge fanden in beiden Jahren bei optimaler Witterung statt, und es strömten jeweils tausende Narren in Stadt. Was man beeinflussen und tun konnte, habe man seitens aller Mitarbeiter getan und viel darüber hinaus. Dutzende Einladungen wurden wahrgenommen, zahlreiche eigene Feste wurden gefeiert, und die Prinzenpaare mit ihren Garden haben wahrlich, mitunter bis zur Erschöpfung, alles gegeben, den Pockingern und den befreundeten Vereinen einen schönen Fasching zu gestalten. Präsident Markus Lorenz hat in seinen zwei Jahren alle Kraft in diese ehrenamtliche Aufgabe gesteckt. Zur Wahl für weitere zwei Jahre hat sich der langjährige Faschingsprofi, der zuvor viele Jahre schon unter Präsident Roland Wiesner Vizepräsident war, jedoch nicht mehr gestellt. Beruflich in vielen Ländern ständig unterwegs, kann die Kommunikation mit allen Verantwortungsträgern des Vereins, speziell in der Hauptsaison ab Jahresbeginn, nicht so aufrecht erhalten werden, wie es notwendig ist. Ganz abgesehen von den Vorbereitungen, die gerade in der bevorstehenden Saison noch intensiver und arbeitsreicher sein werden.
Denn für die Saison 2013/14 steht die Pockinger Stadthalle wieder zur Verfügung. Da will sich die Faschingsgesellschaft natürlich von der besten Seite zeigen, und das braucht einen Präsidenten der immer ansprechbar und allgegenwärtig vor Ort ist. Die rund 50 wahlberechtigten Vereinsmitglieder im Gasthaus Pflieger zollten der Entscheidung von Markus Lorenz großen Respekt und dankten ihrem scheidenden Präsidenten, der mit Kurt Huber einen vollwertigen Nachfolger präsentieren konnte, mit langen Beifall. Auch die Ehrengäste, unter ihnen Prälat Hans Lang, Pockings 2. Bürgermeister Helmut Kepler, Ehrenpräsident Roland Wiesner und Ehrenmitglied Manfred Kretschmer hatten volles Verständnis für den Schritt von Markus Lorenz.
So startet die Faschingsgesellschaft Pocking mit einem neu gewähltem Präsidium und Vorstand in die neue Saison. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Alle zur Wahl aufgestellten Mitglieder und Gewählten wurde ohne Gegenstimme gewählt. − rec
DIE VORSTANDSCHAFT
Präsident: Kurt Huber, Vizepräsident: Alois Reitmeier, Schatzmeister: Nicole Gallmüller, Schriftführer: Sandra Krüger, Elferratsvorsitzender: Christoph Günther, Marketender: Andreas Gallmüller. Erweiterter Vorstand: stellv. Schatzmeister: Andreas Hasch, stellv. Schriftführer: Martin Eichelseder, stellv. Elferratsvorsitzender: Mathias Hecka, stellv. Marktender: Stephan Kretschmer, Garde & PP-Meister: Yvonne Krenkl, Pressemeister: Rainer Eckelt, Musikmeister: Alexander Kretschmer.
Quelle: Passauer neue Presse vom 23.07.2013 von Rainer Eckelt
Sonniger Sonntagnachmittag lockt Tausende Zuschauer in die Pockinger Innenstadt − 63 Wagen und sechs Faschingsgesellschaften am Start
So viele Zuschauer hat der Pockinger Faschingszug lange nicht mehr gesehen. Das erzählte zumindest Helmut Kepler den tausenden Gästen. Und er muss es wissen, denn seit 20 Jahren ist die Moderation des Zuges am Faschingssonntag sein Job. Die milden Temperaturen und die wärmenden Sonnenstrahlen − das waren willkommene Pluspunkte für die Zug-Veranstalter, die Faschingsgesellschaft Pocking. Allein sechs Faschingsgesellschaften mit ihren Garden, Prinzenpaaren, Elferräten und Präsidenten gaben den Pockingern die Ehre, dazu kamen 63 Wagen und Fußgruppen.
Dicht auf dicht fuhren und tanzten die einzelnen Gruppen durch die Innenstadt. Die Themen waren vielfältig: Da ging es mal um steigende Bierpreise, um den Gefängnisbau in Straubing, um "RTL, das Niveau im Klo", die DFB-Mafia, um die gesunkene Costa Concordia oder auch um den Flughafen Berlin. Diesen Wagen stellte die Muina Hütt’n Malching und damit auch das höchste Gefährt, das der Pockinger Faschingszug bislang gesehen hat. Den kältesten Job des Zuges hatte ein Mitglied des Stammtisches Hinkel. Es, besser gesagt er, tanzte im rosa-weißen Träger-Tütü als Primaballerina auf dem Zirkuswagen.
Neben den überregionalen Themen, haben sich Gruppen auch mit dem Lokalkolorit gefasst. Die Faschingsfreunde Indling Hell-Blau suchten zum Beispiel den Pockinger Super-Buam und spielten darauf an, dass es heuer in Pocking kein Starkbierfest geben wird. Um den Radelweg zwischen Hartkirchen und Oberindling ging es dem Stammtisch Indling, um die "Ewigkeitsbaustelle Pockinger Stadthalle" den Cuba Fighters. Den Überfall auf die VR-Bank in Rotthalmünster griffen die Woidhaisl auf. Lokalpolitische Prominenz durfte auch nicht fehlen. So war Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke auf dem Prunkwagen des dortigen Brauchtums- und Faschingsverein dabei. Sein Pockinger Amtskollege amüsierte sich mit Stadträten prächtig auf dem der Pockinger Faschingsgesellschaft bei der Fahrt durch die Stadt.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 11. Februar 2013 von Bettina Durner
Pockinger Prinzenpaar half gestern bei der Pockinger Tafel mit
Unsinnig war der gestrige Nachmittag für das Pockinger Prinzenpaar sicher nicht. Jennifer I. und Kevin I. haben nämlich die Pockinger Tafel bei der Essensausgabe unterstützt und Faschingskrapfen verteilt.
"Wir wollten eigentlich einen Spendenaufruf starten", erzählte die Faschingsprinzessin. "Dafür war aber die Zeit zu kurz. Also haben wir bei zwei Bäckereien nachgefragt und die haben Krapfen gespendet." Diese haben die beiden Hoheiten dann gestern auch selbst ausgeteilt.
"Jeden Donnerstag kommen zwischen 100 und 120 Bedürftige zu uns", berichtete die zweite Vorsitzende der Tafel, Angelika Strangmüller. "Hinter jedem Bedürftigen, der zur Tafel kommt, stecken aber noch viel mehr Leute." Deshalb erhalten die Betroffenen mit einem Bedürftigkeitsschein der Stadt eine Art Ausweis bei der Tafel, auf dem auch vermerkt ist, wie groß der jeweilige Haushalt ist. So können die ehrenamtlichen Tafel-Mitarbeiter entsprechend Lebensmittel einpacken.
Jennifer I. und Kevin I. hatten dann auch alle Hände voll zu tun, um an jeden die passende Anzahl Faschingskrapfen zu verteilen. "Das ist eine interessante Erfahrung", sagte Jennifer I. Eine Überraschung waren die Krapfen für die Bedürftigen, die sich darüber sichtlich freuten. Für Angelika Strangmüller war das nicht nur eine schöne Geste. Denn es sei immer schwierig, den Menschen zur Jahreszeit passende Überraschungen anzubieten. "Natürlich gibt es bei uns auch Weihnachtsmänner oder Osterhasen aus Schokolade. Aber eben immer erst, wenn das Fest vorbei ist." Schließlich verteilt die Tafel Lebensmittel, die sie als Spende erhält.
"Wir können uns schon vorstellen, wieder zu helfen", so Prinzessin Jennifer I. "Es ist einfach schön, wenn wir den Leuten damit eine Freude machen können", ergänzte Prinz Kevin I.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 8. Februar 2013, Foto Jörg Schlegel
Tausende Besucher säumten gestern Nachmittag die Straßen des Marktes Hartkirchen − Lokale Themen humorvoll aufbereitet
Rund 70 Faschingswagen, Fußgruppen und Musikkapellen sind gestern durch Hartkirchen gezogen. Beobachtet von Tausende von Besuchern, die die Straßen im Marktzentrum säumten. Auf den Wagen nahmen die Teilnehmer viele Themen des vergangenen Jahres auf die Schippe. So befasste sich der Stammtisch Indling mit dem neuen Radlweg zwischen Hartkirchen und Oberindling, die "Ballerweiber" des SV Engertsham warfen mit Merkel-Maske verkleidet mit Geld nur so um sich.
Den Bankräuber von Rotthalmünster suchten die Teilnehmer der Ledererhütt’n. Den Wagen der Muinahütt’n aus Malching zierte sogar ein selbst gebasteltes Propellerflugzeug, das jedoch passend zum Thema Flughafen Berlin-Brandenburg nicht ganz fertig war. Der Pockinger Motivwagen vermutete sogar die gleichen Ingenieure beim Bau des Flughafens und der Stadthalle. Tierisch ging es nicht nur bei der Riestingerstraße Spaßkolonne zu, sondern auch bei der Safari der Feuerwehr Pocking. Auf den Wagen tanzten Krokodile, Giraffen und Zebras. Im Gegensatz zu den anderen Wagen mussten die Teilnehmer der Gerl Hütte Afham selbst Muskelkraft beweisen: Statt ihren großen Wagen ziehen zu lassen, schoben sie ihn von Hand durch die Hartkirchner Straßen.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 4. Februar 2013 von Jonas Müller
Faschingsverein und Stadt laden die Arbeiter und Planer zu einer Brotzeit auf der Baustelle ein
Es gab Freibier, Würstl, kurze Ansprachen. Und die Bedienung der Gäste übernahmen die Mädchen der Pockinger Prinzengarde, Prinzessin Jennifer I. und Faschingsgesellschafts-Präsident Markus Lorenz. Gemütlich ging es zu gestern Mittag bei der "ersten Veranstaltung in der umgebauten Pockinger Stadthalle", wie Bürgermeister Franz Krah bei seiner Begrüßung der rund 80 Gäste launig anmerkte.
Die feierten freilich nicht etwa die Fertigstellung des 6-Millionen-Euro-Projekts. Schließlich ist die sanierte Halle noch ein Rohbau. Aber Grund zur Freude gab es dann doch bei der Baustellen-Brotzeit für all diejenigen, die zu tun haben auf der und mit der Baustelle Stadthalle. Denn "wir sind sehr froh, dass die Arbeiten zügig voran gehen", betonte Franz Krah gegenüber den Handwerkern, den Mitgliedern der Verwaltung, den Architekten und Statikern. Er jedenfalls, so Krah, sei sicher, dass die Stadthalle pünktlich fertig wird. Und auch finanziell schaue es gut aus. Krah: "Wir können im aktuell vorgegebenen Kostenrahmen bleiben."
Es hat sich viel getan in den vergangenen sechs Monaten Bauzeit. Der Rohbau des neuen Foyers mit Glasfront hin zum Stadtpark ist fertig. Das Hallendach ist saniert, in der Halle selbst wurde die Küche herausgerissen, sie wird durch einen Catering-Bereich ersetzt. Das bisherige Foyer wurde aufgelöst, es wurden Wände entfernt, neue eingezogen. Überall liegt Dämm-Material herum, Spanplatten decken den Hallenboden ab, Leitungen ragen aus den noch nicht verputzten Wänden. Auf fahrbaren Gerüsten sind Arbeiter am Werkeln. Die neue Halle nimmt allmählich Gestalt an. Das sei vor allem der Verdienst der Arbeiter auf der Baustelle, bei denen sich der Bürgermeister dann auch bedankte.
Geboren wurde die Zusammenarbeit von Stadt und Faschingsverein bei dieser Baustellen-Brotzeit übrigens bei der Pockinger Inthronisation. Da nämlich erteilte der Bürgermeister der Faschingsgesellschaft den Auftrag, die Gäste bei diesem Termin zu bewirten. Da ließ sich die rührige Truppe um Präsident Markus Lorenz nicht zweimal bitten, sagte spontan zu − und servierte gestern nun Freibier. Im Gegenzug natürlich, auch das sagte der Bürgermeister, müsse auch er eine Aufgabe der Faschingsgesellschaft erfüllen. Was das ist, das werden die Pockinger und ihre Gäste am Faschingssonntag sehen.
Und sein Blick ging noch weiter in die Zukunft. "Wir sind jetzt schon dran, eine große Veranstaltung zu planen, wenn die Halle einmal fertig ist", versprach der Bürgermeister. Sein großer Traum: eine Silvester-Veranstaltung mit großem Feuerwerk, das man dann vom neuen Foyer der Stadthalle aus beobachten kann. Gar noch weiter schaute Markus Lorenz, Präsident der Faschingsgesellschaft , voraus. Der nämlich freute sich schon auf die kommende Faschings-Saison, wenn in Pocking wieder in der dann komplett sanierten Stadthalle gefeiert werden kann: "Da werden dann viele ob der schönen Halle neidisch nach Pocking schauen."
Quelle: Passauer Neue Presse vom 26. Januar 2013
In diesem Punkt hat sich das Faschingsvolk alles andere als närrisch gezeigt: Als die Faschingsvereine der Region, Kommunen und Polizei im vergangenen Jahr vor den Faschingsumzügen erstmals ein Verbot von branntweinhaltigen Getränken auf den Wagen beschlossen hatten, klappte die Umsetzung bestens. Sowohl bei den Teilnehmern als auch den Zuschauern kam die Initiative gut an. "Die Stimmung war entspannt, kein bisschen aggressiv, und wir hatten bedeutend weniger Müll", fasst Matthias Pfefferkorn, Präsident der Narrhalla Rotthalmünster, seine Erfahrungen im Kampf gegen den übermäßigen Alkoholkonsum zusammen. Wie gut alles geklappt hat, lässt sich in einer Zahl ausdrücken: Werner Raab, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Griesbach, nennt lediglich zwei Fälle in Ruhstorf, die nach den Faschingsumzügen 2012 mit einem Bußgeldverfahren abgehandelt worden waren. Beide Male hatten Privatpersonen hochprozentigen Alkohol an Jugendliche abgegeben. Nun haben sich die Verantwortlichen erneut zusammengesetzt, um weiter am Konzept zu feilen. Die Schwerpunkte: Die Regelungen zum Verbot von Schnaps & Co. gelten auch in der Faschingssaison 2013, zusätzlich wollen Polizei und Jugendamt verstärkt kontrollieren, vor allem, um die Abgabe von (hochprozentigem) Alkohol an Jugendliche zu unterbinden. An der Aktion beteiligt sind die Faschingsgesellschaften aus Rotthalmünster, Pocking, Ruhstorf, Rainding, Tettenweis und Hartkirchen/Inzing
Quelle: Passauer Neue Presse vom 9.Januar 2013
Faschingsgesellschaft Pocking läutet mit der Inthronisation der Prinzenpaare die heiße Phase der fünften Jahreszeit ein
Mit der feierlichen Inthronisation der Prinzenpaare hat die Faschingsgesellschaft Pocking die heiße Phase der Faschingssaison 2013 eingeläutet. In der Mittelschul-Aula wurden gute vier Stunden Programm unter dem Motto "Die Stimmungskarawane zieht weiter" geboten.
Dem Motto entsprechend, war der Auftakt des Abends mit dem "Karawanentanz" orientalisch und man wurde quasi "in die Wüste geschickt" − eine farbenprächtig inszenierte Einstimmung auf das, was noch kommen sollte. Saaldekorateurin Evelin Kretschmer hatte der sonst eher nüchternen Halle das passende Flair verliehen.
Der Präsident der Faschingsgesellschaft Pocking, Markus Lorenz, war sichtlich erfreut über eine voll besetzte Aula. Unter den Gästen begrüßte er Bürgermeister Franz Krah und dessen Vertreter Helmut Kepler, die stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa, MdL Walter Taubeneder, Bezirkstagskandidatin Cornelia Wasner-Sommer, Pockinger Stadträte, Präsidenten benachbarter Faschingsgesellschaften, darunter Jürgen Marks von den Pockinger Gaudianern sowie Raimund Klein von der Pockinger Laienbühne. Die Polit-Prominenz war später noch bei einem Sketch gefordert.
Die Bühne füllte sich mit dem Hofstaat, bevor die Kindergarde mit Gardemajorin Jil Plattner an der Reihe waren: Stolz trugen die sieben Mädchen ihre neuen Gardekostüme und zeigten ihr tänzerisches Können mit dem neu einstudierten Gardemarsch, bevor das Kinderprinzenpaar Prinzessin Anja I. (Klosterhuber) und Prinz Elias I. (Weber) in die Bühnenmitte trat.
Der nächste Höhepunkt war der Gardemarsch der Teenygarde, die unter der Leitung von Trainerin Sandra Krüger und den Betreuerinnen Yvonne Krenkel und Renate Reitmeier ebenfalls einen neuen Tanz einstudiert hat.
Kurzer Umbau, Aufstellung des Hofstaates und das große Prinzenpaar beschritt die Bühne: Eingerahmt von der Farbenpracht der Garden stellten sich Prinzessin Jennifer I. (Steinberg) und Prinz Kevin I. (Pauli) vor. Charmant amüsierten sie ihr Publikum mit einer überraschend locker gehaltenen Büttenrede, für die sie immer wieder Zwischenapplaus ernteten. Auch für das 53. Prinzenpaar der Pockinger Faschingsgesellschaft steht ein sozialer Zweck im Mittelpunkt der Amtszeit. Es wird die Pockinger Tafel unterstützen. Bürgermeister Franz Krah wollte den Rathausschlüssel nicht ohne Bedingungen herausgeben. Er handelte heraus, dass das Prinzenpaar den Mitarbeitern des Bauhofes eine Brotzeit servieren muss. Präsident Markus Lorenz lud alle Stadträte, die auf den beiden Inthro-Veranstaltungen als Gäste dabei sind, ein, beim großen Faschingszug auf dem Prunkwagen mitzufahren. Natürlich ging’s beim Bühnengespräch auch um die Stadthalle und sogleich folgte eine Wette zwischen Bürgermeister und Präsident: Markus Lorenz glaubt, dass nicht alle 24 Stadträte zur Inthronisationsfeier in die neue Stadthalle kommen. Verliert der Bürgermeister die Wette, muss er zwei Stunden lang als "Bardame" beim Westernball 2014 aushelfen. Schafft er’s, alle Stadträte in die Stadthalle zu beordern, wird er sich für Markus Lorenz noch eine Wettschuld ausdenken. Bevor es zum Showteil mit Einlagen und Showtanz der Kindergarde überging, wurden verdiente Mitglieder der Faschingsgesellschaft geehrt.
Nach der Pause traten die Pockinger Weiber alias Evi Wiesner, Brigitte Eichinger, Fred Obernhuber und Franz Bachl auf, die Elfer Dance Boys zeigten eine tolle Nummer und die Teeny-Garde glänzte beim Showtanz. Die "Agentur für Arbeit" war die Anlaufstelle für die frei gewordene Stelle bei den Pockinger Buam.
Die letzen Höhepunkte waren der hervorragend getanzte Showtanz der Prinzengarde, einstudiert von Jessica Lüttye, und die überraschende Komposition des Prinzenpaarwalzers, der mit krachenden Heavy Metal Riffs begann. Doch am Ende tanzte die "entsetzte" Prinzessin doch einen Walzer mit ihrem Prinzen. Ein eindrucksvolles Schlussbild aller Akteure zum Abschied an die Gäste beendete eine festliche und durchweg gelungene Inthronisation.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 7. Januar 2013 von Rainer Eckelt
Ziemlich bunt und laut war es gestern Vormittag im Rottal: Überall wurde pünktlich um 11.11 Uhr, manchmal auch eine Stunde später, der Fasching eingeläutet.
In Rotthalmünster lautet das Motto in diesem Jahr "Al Capone und die zahnenden Münsterer im Chicago der 20er Jahre". Bianca I. Binder (28), Bankkauffrau bei der VR-Bank in Rotthalmünster und Herbert II. Unterbuchberger (38), Lagerist bei Früchte Braun in Kößlarn, sind das neue Prinzenpaar der Narrhalla Rotthalmünster.
"Almgaudi", unter diesem Motto feiern heuer die Gaudianer in Ruhstorf. Stefanie I. Gimpl (29), Bürokauffrau im Vertrieb bei Siemens, und Michael II. Lindinger (29), der bei Siemens in der Instandhaltung arbeitet, sind hier das neue Prinzenpaar.
Auf die 52. Saison der Pockinger Faschingsgesellschaft freuen sich Prinzessin Jenny (Jennifer) I. Steinberg (26) und Prinz Kevin I. Pauli (23). Beide wohnen in Pocking. Jennifer arbeitet als Pharmareferentin und Kevin ist Hotelfachmann. Hier lautet das Motto "Fasching 2013 - die Stimmungskaravane zieht weiter".
In Haarbach hat der Raindinger Faschingsverein Bürgermeister Fritz Pflugbeil die Rathausschlüssel abgenommen − und auch die Kravatte: Prinzessin Carolin I. (Hasenberger) aus Rainding griff zur Schere und stutzte sie kurzerhand, nachdem sie mit ihrem Prinzen Maximilian I. (Langmeyer) aus Ortenburg und der Prinzengarde samt Hofstaat den Sitzungssaal gestürmt hatte. Auch das Kinderprinzenpaar, Prinzessin Magdalena I. (Bauer) und Prinz Alexander I. (Drasch), beide aus Haarbach, nahmen gleich auf dem Bürgermeisterstuhl Platz und probierten es schon einmal aus, dieses Regieren.Auch in Bad Griesbach wird heuer Fasching gefeiert: Nach 31 Jahren gibt es heuer erstmals wieder eine Garde, die am Sonntag beim Sturm aufs Rathaus eine sehr gute Figur gemacht und Bürgermeister Jürgen Fundke den Rathausschlüssel abgenommen hat.
Und auch Bad Füssing hat mit einem Fest in der Lindenstraße den Fasching begrüßt, Motto und Prinzenpaar wurden am Sonntag aber noch nicht bekannt gegeben.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 11.11.2012, Fotos: Rainer Eckelt /rogerimages.de und Jörg Schlegel